Logbook 7

Trinidad am Trockendock

geschrieben von Cornelia.

 

 

24. Oktober

 

 

Ein entspanntes Abreisen? Wunschtraum.

Bis zum Abend vorher wurde noch in Töchterchens neuer Wohnung gesiedelt und eingebaut, davor in Pulst Haralds Häuschen ausgebaut, Kunstausstellung organisiert... und das kalte Wetter bescherte mir eine Woche vorher eine Grippe. Das volle Programm also.

So saß ich vor Abflug inmitten der sich auflösenden Baustelle in der Sollingergasse in Wien und bangte mit voller Nase dem Abflug entgegen.

In solchen Momenten kann nur eines helfen: beste Freundinnen. Lydia kam mit heißer Suppe, Medikamenten und grünen Smoothies. Das wirkte ;-)

 

Letzte Anweisungen an Tochter Nathalie und um 6.30 Uhr morgens ging es mit zwei mal 20 kg Gepäck zum Flughafen.

 

„Da sind ja die Florimells! tönt es durch die Menge... Herbert kam mit Rucksack und Bootssperrholz zum Check-in. Herbert und Tadeja lernten wir letztes Jahr in Essouira, Marokko, kennen und trafen sie wieder auf den Cap Verden und auf Grenada. Die beiden Österreicher waren mit ihrer Amel „Kalimera auch schon eineinhalb Jahre unterwegs.

 

Mit jedem Schritt Richtung Boarding wandelten wir uns von Landbewohnern zu Seglern.

Von Wien nach Frankfurt – und endlich konnten wir es uns auf usneren Sitzen des Intrekontinentalfliegers bequem machen. In diesem Moment eine Ansage des Captains:

„Sehr geehrte Damen und Herren, wir entschuldigen uns für die Startverzögerungen. Dieses Flugzeug hat Probleme mit dem Toilettensystem. Und da wir Ihnen das nicht auf einem 9-stündigen Flug zumuten können, haben wir uns entschlossen, den Flieger zu wechseln. Die gute Nachricht – es ist ein Flieger in Frankfurt, der für uns startklar gemacht wird. Die schlechte Nachricht, es wird ein wenig dauern, denn wir müssen nun alles umladen. Wir rechnen mit ca. 2 Stunden...."

 

Eine Flugbegleiterin lachte und meinte, „Glauben Sie mir, das wollen Sie nicht erleben, das ist wirklich beschissen! (im wahrsten Sinne des Wortes).

 

Nun gut, man muss nicht alles erleben. Im Wartebereich trafen wir dann auch Daniel und Annette, die wir mit Ihrem Catamaran „Me schon auf den Cap Verden kennen gelernt hatten. Es ist eben wieder Segelsaison in der Karibik!

 

Nach 8 Stunden landeten wir bereits in Tobago – was aber leider nicht für unseren Anschlussflug nach Trinidad reichte. Denn die Imigration/Einreisekontrolle dauerte über eine Stunde. Daniel wurde seiner deutschen Trockenwürstchen verlustig, die sofort konfisziert wurden und war nicht gerade guter Laune. Nach vielen Interventionen beim Bodenpersonal gab man uns schließlich Tickets für den letzten Flug nach Trinidad um 1.50 morgens. Immerhin. Wir mussten nicht nächtigen., so wie andere Mitreisende. Wir trafen noch andere Segler und feierten die neue Saison mit Carib-Beer vor dem Flughafengebäude auf unsern Gepäckstrollies sitzend, die wir wie eine Wagenburg im Kreis aufstellten... und Geschichten machten die Runde...

 

 

 

 

25. Oktober

 

1.55 Uhr

Zehn Minuten dauerte der Flug nach Trinidad und ein Taxibus fuhr mit 7 Seglern und Gepäck beladen zur Power Boats-Marina. Wie wird es Florimell wohl in der Zwischenzeit ergangen sein?

3.30 Uhr

Im Scheinwerfer der Marina stehen wir vor unserem Boot. Eine grüne Schleifstaubschicht lag über allem. Und nach 5 Monaten tropischer Hitze mit täglichen Regengüssen entstand innen ein feuchtes Treibhaus. Na bestens.

Schnell richten wir uns ein Notbett im Salon und können gerade mal 3 Stunden ruhen, bevor Hitze, Sonne und Arbeiter zur Tagwache rufen.

 

25. – 27. Oktober

 

Es folgen 3 Tage massivstes Reinigen durch alle Kojen durch während Harald schon gut mit seinen Reparaturen voran kommt. Bei ca. 40 Grad im Schatten und 99% Luftfeuchtigkeit eine Herausforderung.  War es mir in Europa nie möglich, mehr als 1 Liter Wasser am Tag zu trinken, flossen hier 3 Liter in die trockenen Kehlen, ohne jemals die Toilette aufzusuchen.

In weiser Voraussicht habe ich mir Bambussalz mitgenommen und lutsche es jeden Tag, um meine Mineralien wieder aufzufüllen.

Aber geteiltes Leid ist halbes Leid und geteilte Freud ist doppelte Freud – und so lassen lustige Runden mit alten Seglerfreunden bei kaltem Bier und Schwertfisch-Barbecue wieder gute Laune aufkommen.

 

 

28. Oktober bis 2. November

 

Ich lange noch in die untersten Pilgen rein, und fördere den letzten Dreck zu Tage, während Harald die Technik wieder auf Vordermann bringt: neue Ruderlager, Rudergeber instalieren, Geschwindigkeitslog auf Garantie austauschen, Autopilot Instrument ebenso, Vorsegelroller neu gelagert, Vorliek bei Fock repariert etc.

Auch das Schiffsdeck und die Rümpfe werden abgeschliffen, um neuen Glanz zu bekommen, was einige Zeit dauern wird, denn die täglichen Regengüsse verhindern kontinuierliches Arbeiten.

Florimell ist wieder aus ihrem Dornröschenschlaf erwacht und atmet wieder. Bald wird sie strahlend lächeln J wie wir auch.

 

In Trinidad-Tobago ist alles doppelt so teuer wie bei uns in Österreich, sofern man es überhaupt bekommt. Obst und Gemüse sind Mangelware in den nahen Marinamarkets.

5 hässliche Tomaten kosten 4 Euro! Butter aus Irland oder Newzealand ebenso viel. An Obst gibt es nur Äpfel und Weintrauben importiert aus Südafrika. Echter Orangensaft kostet 5 Euro, ein kleines Fläschchen Bier dagegen 2 Euro, etc.

Die neue Regierung hat höhere Steuern eingeführt, um Schulden zahlen zu können. Geht man in ein Restaurant, muss man auf alles nochmal 25% dazu rechnen für VAT und Service.

Auch die Materialien und Dienstleistungen für Boote sind unverschämt teuer! Nur das Festnähen des Vorlieks unserer Fock oben und unten kostet Harald 120 Euro. Ein drittes Reff im Groß hätte 500 Euro gekostet, so dass Harald dankend ablehnte.

Ein Mastrutscher kostet hier 55,- Euro – und wir haben 16 Stück im Segel.... Ein neuer Dichtungssatz für die obere Segelführung der Genua: 350 Euro! Und so geht es dahin... unsere Bordkassa leert sich zusehends.

 

Wir haben ca. 35 bis 45 Grad an Bord. Nur die Gewitter bringen Abkühlung, aber auch Tonnenweise Wasser.  Beim Abschleiffen müssen alle Luken dicht sein, sodass wir uns  eine Klimaanlage montieren lassen, die es hier für wenig Miete gibt. Und die bringt uns glücklich-kühle, gelsenfreie Stunden an Bord. Vorallem nachts. (Binnen drei Tagen hatte ich wieder über 50 Bisse ;-)

 

„Hey Conny, schau mal wer da ist! ruft Harald eines Nachmittags von unten rauf... und ich sehe Serge neben ihm stehen! Serge und Irene, die wir in Fortaleza, Brasilien kennen lernten! Das ist eine Überraschung! Sie haben auch ihre Outremer hier stehen und machen sich für die nächste Etappe bereit.

Und so wechseln sich Reparaturen und Socializing ab, wir werden eingeladen und laden ein, tauschen die letzten Erlebnisse und Reparaturerfahrungen aus und endlich ist auch Zeit für Internet... und Logbuchschreiben J

 

3. November

 

Neue Batterien lösen die alten ab,  Großsegel ist wieder am Mast.montiert .. jetzt machen wir alles klar für die Schleifarbeiten an Deck, räumen alles weg, montieren alle Blöcke ab etc. 

 

Ich montiere gerade das Trampolin ab, als Harald versehentlich rücklings hineinsteigt und ins bodenlose fällt!!! Er versucht sich im fallen noch am Beam festzuhalten, doch der ist zu dick... er rutscht ab, fällt und kommt seitlich am steinigen Boden auf... Schock!

Eine geprellte Ferse und ein paar Abschürfungen – nicht mehr. Gottseidank! Er ist  immer noch fit genug, um einen solchen Sturz aus 4 Metern Höhe gut zu überstehen.

Pfffff!

 

4. November

 

 

 

In der Marina gibt es einen Rotistand mit herrlichen, günstigen Rotis um 30.- TT.  Die Arbeiter essen dort, aber auch viele Segler. Die Portionen sind reichlich, was die Leguane und die Vögel ringsum mitnaschen lässt...

 

Hier in der Power Boats Marina dürfen nur diejenigen arbeiten, die einen Vertrag mit der Marina haben und 10% von ihrem Vedrienst abgeben. Dafür hat der Kunde die Sicherheit, dass die Marina die Arbeit einfordert, wenn etwas nicht passen sollte. Und die Arbeiter wollen natürlich weitere Aufträge und bemühen sich mehr.Denn das Boot, das sie in Arbeit hatten, sehen sie vermutlich nie wieder....

 

Ich sitze also – gottseidank bei Klimaanlage – mit meinem Computer im Salon während direkt über meinem Kopf zwei Schleifgeräte wüten und dröhnen. Eine Gelassenheitsübung ;-)

 

Abends kommt Herbert von der Kalimera vorbei, den wir zum Essen einladen. Harald macht sein bewährtes „Nasi Goreng ohne Huhn und Herbert genießt mit vielen „mmmmhs das Essen und mit „Aaahs die Kühle an Bord...

 

 

 

 

5. November, Samstag

 

Wir beschließen auf eigene Faust zum Gemüsemarkt zu fahren,  obwohl alle warnen, dass es in der Gegend gefährlich sei, weil viele Raubüberfälle. (Hat uns ja noch nie abgehalten)

Wir fahren also morgens um 8 Uhr mit dem Sammeltaxi für 5 TT /Person ca. eine halbe Stunde nach Downtown – Port of Spain, und gehen zu Fuß weiter.  Es ist sehr heiß. Wir fragen jeden, der uns entgegen kommt nach dem Weg und alle erklären uns ganz freundlich den besten Weg und setzen wieder die Warnung vor Räubern hinzu.

Wir kommen dennoch unbeschadet bis zum Markt und Haralds Herz geht auf vor Freude! Unmengen an Gemüse zu Preisen, wie wir es von Österreich her gewohnt sind.

Trotzdem kann Harald das Handeln nicht lassen und hat mit einigen Händlern seinen Spaß.

1 Euro = 7 TT (Trinidad-Tobago-Dollars)

 

Wir kaufen:

-       Zwiebel 5 TT / Kg

-       Knoblauch 8 TT / 4 Stk.

-       Bananas 12 TT / kg

-       Paprika einheimische kleine (teurer als die importierten) 15 TT/ Pfund = ½ kg

-       Tomaten 16 TT/kg

-       Papaya 15 TT / Stk.

-       Grapefruits 2 TT/Stück

-       Erdäpfel 5 TT / kg

-       Orangen 2 TT/Stk.

-       Ingwer 8 TT/Pfund

-       Karotten 8 TT /kg

-       Gurken 4 TT / kg

-       Schrimps 20 TT / kg

-       Sellerieblätter 10 TT / großer Bund

-       Salat 5 TT / Stk (sehr kleine Salatköpfe)

-       Und eine Melanzani kullerte uns am Boden entgegen, die ging gratis mit.

 

Wir kaufen ein, bis wir absolut nichts mehr in unseren Rucksäcken unter bringen... Das sollte bis zum nächsten Samstag reichen.

 

Vor dem Markt fragen wir einen jungen Burschen, wo das nächste Sammeltaxi nach Chaguaramas fährt... er schaut sich um... sieht eine Frau des Weges kommen, die er kennt und die ebenso dorthin fährt und übergibt uns ihr.
Sie ist eine bummelige nette junge Frau, die als Kellnerin arbeitet. Zwei Goldzähne mit Brillianten lächeln uns entgegen. Lockiges, üppiges Haar. Sie ist sehr freundlich und – wie damals in Gambia – zahlt sie uns einfach das Taxi bis Downtown (2 TT/Person) mit und will es nicht ersetzt haben! Sie geht mit uns bis zur richtigen Taxistation und verabschiedet sich, sie muss noch Besorgungen machen. Schwer beladen und müde von der Hitze geht es mit dem alten, 13-Sitzer wieder über Stock und Stein zurück zur Marina.

 

Die Straßen hier sind sauber bei dichtem Verkehr. Während bei uns in Europa „Dont drink and drive! von den Plakatwänden prankte, liest man hier „Dont text and drive!

Einige Männer haben Vogelkäfige dabei, in denen kleine Vögel sitzen. Ein Glücksbringer.

 

Wieder in der Marina will der „Gasmann 200 TT für eine unserer Flaschen – das sind 35,- Euro! Viel zu viel! Harald ordert die Flaschen zurück. Das geht in Grenada billiger.

 

 

6. November

 

 

Sonntag. Man merkt es an der Ruhe. Keine Arbeiter rundum. Wir frühstücken etwas später und freuen uns über das frische Obst vom Markt. Herbert kommt vorbei, er verabschiedet sich für die nächsten 3 Wochen... fliegt nochmal nach Wien, um mit Tadeja wieder zu kommen. Er ist zufrieden, alle Arbeiten sind erledigt. Wenn er wieder kommt, werden auch wir soweit sein.

 

 

6. November

Bei einem späten Frühstück freuen wir uns über das frische Obst vom Markt. „Guten Morgen! Herbert kommt vorbei und verabschiedet sich für die nächsten Wochen... er fliegt nochmal nach Wien, um mit Tadeja Anfang Dezember wieder zu kommen. Er ist mit sich und dem Boot zufrieden, alle Arbeiten sind erledigt. Wenn er wieder kommt, werden auch wir soweit sein...

 

7. November

Abschleifen, abschleifen abschleifen! Abkleben.

Abends Abschiedstreffen mit Daniel und Annette in der Zanzibar... feucht fröhlich J Wir sehen uns wieder in Grenada...

(ganz schön viele „As im Text ;-)

 

8. November

Abschleifen... die Schau-Kuppel an Deck neu silikonieren... die Eingangstür reparieren (sie klemmt) und andere Kleinigkeiten...

Christopher vom französischen Cat hat einen Bandscheibenvorfall! Und so müssen Serge und Harald allein die großen, schweren Schwerter der Outremer montieren... keine einfache Arbeit und Serge ladet uns als Dankeschön abends zum Essen ein... wir plaudern über unsere Ursprünge. Serge stammt aus dem Baskenland und Irene ist gebürtige Griechin! Ich erzähle von meinem Familienbesuch in Argentinien letztes Jahr und wir tauschen baskisch-griechische-österreichische Familientraditionen aus... es gibt viel zu lachen und wir kommen aufgekratzt nach Hause.

 

 

9. November

... Primen und Laminieren an Deck. Die Hitze nimmt immer mehr zu und wird unerträglich ... bis schließlich ein gewaltiges Gewitter Erleichterung bringt! Die Donner sind so laut, dass die Alarmanlagen der Autos anspringen!

Trotzdem geht es abends wieder in großer Runde zum mittwöchlichen Schwertfisch-Barbecue... mit Stefan, Einhandsegler aus Belgien, der seit 18 Jahren in Thailand wohnt und von dort gestartet ist... einem deutschen Pärchen, das auch schon seit langem unterwegs ist... Serge und Irene aus Frankreich und Griechenland und wir aus Österreich. 5 Nationen. Christopher hat noch mit seinem Bandscheibenvorfall zu tun. Serge, der Onkel Doktor in unserer Runde, (in Franz. Guyana Militärarzt und in Afrika ein Hospitz geleitet, dann in Frankreich in eigener Praxis) hat ihm bereits sämtliche Medikamente gegeben, damit er bald wieder laufen kann.

Mit satten Bäuchen wandern wir über die regennasse Straße voller tiefer Wasserlacken zurück in die Marina... einige Stromleitungen hängen herab... das Gewitter ist offenbar wirklich sehr heftig gewesen.

 

10. November

Regentag! Herrliche Temperaturen – nur 28 Grad – Winter in Trinidad.

Das Deck wird nachgeschliffen. Dank der einheimischen Helfer so ordentlich, wie noch nie ;-)

Die Klimaanlage am Schiff macht es am Trockendock erträglich, trotz der Decksarbeiten, bei denen alle Luken dicht sein müssen. Offenbar gewöhnt sich der Mensch doch an so manches, passt sich an, lebt sich ein. Wir haben schon unseren Rhythmus hier gefunden und fühlen uns recht wohl. Ein deutscher Cat-Segler sagt Hallo, der ebenfalls hier sein Boot überholt. Er wohnt seit 20 Jahren durchgehend in Tobago und macht Day-Charter, wovon er hier gut leben kann.

Als ich das rostige Klapprad betrachte, fasse ich mir ein Herz und kaufe eine Flasche Entroster um es wieder ansehnlich zu machen. Der Rost kommt aber in diesem Klima innerhalb von Minuten! Also muss man es lackieren, sonst bringt das nichts. Ich stecke Harald mit meiner Restaurierungslust an und er besorgt Spraylack...

Eine lustige skype-Stunde mit Lilly J Sie sitzt glücklich in ihrer neuen Wohnung in Wien und es geht ihr gut! Es war eine gute Entscheidung, noch vor Abreise diese Wohnung zu besorgen.

Im Internet-Raum treffen wir die Franzosen Christopher mit Frau und Sohn, sowie Serge und Irene. Ich muss immer schmunzeln, wenn die beiden Männer mich galant mit Handkuss begrüßen. Der französische Charme ist offenbar doch nicht nur eine Legende ;-)

 

11. November

Der große Augenblick.

...für mein altes Klapprad. Mit Hilfe einer mattschwarzen Spraydose erstrahlt es wieder wie neu! Mal sehen, wie lange das in der tropischen Seeluft hält!

 

 

 

 

12. November

In der frühen Hitze pilgern wir Richtung Bus, um zum großen Supermarkt zu fahren. Ein Auto bleibt mit quietschenden Reifen neben uns stehen. Es ist Steve, der Taxidriver, den Harald schon kennt. Er bietet uns um 600 TT günstig eine Inselrundfahrt an... wir steigen ein, um das zu besprechen. Denn Harald kann dabei auch gleich beide Gasflaschen füllen, was sonst hier 100 TT pro Flasche extra kosten würde! Der Supermarkt bei der West-Mall ist riesig, gut sortiert und teuer. Wir kaufen ein, was wir unbedingt brauchen. Olivenöl 1 Liter um 12 Euro, Balsamico Essig, etwas Gemüse und am Rückweg noch frischen Fisch. Einen Red Snapper um 45 TT (ca. 6 Euro).

Kaum sind wir wieder an Bord, beginnt es erneut stark zu regnen und es folgen den ganzen restlichen Tag Gewitter mit heftigsten Regenschauern. Ich liebe den Regen, sein Prasseln auf dem Deck... die Kühle, die er mitbringt... und verbringe den restlichen Tag mit Arbeit am Computer.

Abends breitet sich ein herrlicher Duft über das Schiff aus... Harald bratet den Snapper mit Reis... wir essen großteils sehr gesund an Bord. Mittags immer frischen Salat (den wir uns mittlerweile vom Markt besorgen) und abends Spaghetti, Reisgerichte, Gemüse oder Fisch.

Gemeinsam mit einigen Moskitos stehe ich auch heute abend wieder unter der kalten Brause der einfachen, aber sauberen Duschanlage... plötzlich rast etwas blitzschnell an mir vorbei...  was war das? Nichts mehr zu sehen. Ich dusche weiter und mein Blick geht nach oben zu den Dachdielen... und dort sitzt er... ein Gecko... und schaut mir zu! Besser gesagt, nicht mir... sondern den Moskitos, die mich umkreisen ;-)

Beim Abtrocknen turnt er wieder um mich herum und scheint recht erfolgreich zu sein...

 

13. November

6.30 Uhr. Ich besuche den Gecko im Bad. Er kommt wieder recht nahe und flitzt über die Fließen und Wände. Unglaublich, wie schnell diese Wesen sind!

Um diese Zeit ist es angenehm kühl. Die Vögel konzertieren in allen möglichen Stimmlagen von Mast zu Mast. Alles ist friedlich. Sonntag.

Ich  genieße eine Weile diesen Frieden bevor ich nochmal in die kühle Koje gehe, wo ich noch 2 Stunden meinen Träumen nachhänge.

Frühstück mit Tee, Toastbrot und Orangenmarmelade. Ich liebe diese bittersüße Note. Harald war schon früher auf und genießt seinen zweiten Kaffee. Ruhe rundum. Nur wenige arbeiten gemütlich vor sich hin.

Vormittags kommt Wind auf... und wird stärker. Nordwest. Ungewöhnliche Richtung. 30 Knoten. Die Boote im Hafen drehen sich und schauen nun mit Bug zum Land. Auf windyty.com zeigt sich in weiterer Folge ein gerade entstehender Wirbelsturm im Karibischen Meer. Ungewöhnliche Zeit. In einer Woche hat er 35 Knoten an der stärksten Stelle. Wie es weiter geht, wird sich zeigen.

Die Marina lichtet sich. Mehr und mehr Boote gehen ins Wasser. Aber wir haben noch bis Ende November unsere Decksarbeiten zu tun. Der Ruf des Meeres wird allerdings langsam hörbar... und auch Flori zieht es schon hinaus. Die alte Dame duldet ihre Rundumerneuerung, die sie wieder 20 Jahre jünger aussehen lässt zwar gerne, aber das Land juckt sie schon unter den Kielen. (so wie uns auch ;-) und nicht nur von den „Nonos)

Wir ziehen eine Runde mit unseren Fahrrädern... Serge und Irene sind etwas unpässlich... Christopher kann seine Bandscheiben wieder bewegen und ist im Countdown zum Wegfahren... das deutsche Pärchen macht die ideale Sonntagsarbeit: Toilettenschläuche säubern... und wir studieren sämtliche Rumpffarben und -formen in den Marinas und diskutieren eventuelle Umlackierungen und Anbauten.

Flori hat noch die alte Rumpfform: spitz zulaufend. Die modernen Cats und alle Racer haben heute gerade bzw. sogar nach vorne ausladende Buge, die dem Schiff Länge und modernes Design verleihen. Harald möchte die zwei Büge der Flori so anbauen. Wir schneiden Pappformen aus und kleben es an, um zu sehen, wie es wäre... aber am besten ist es immer noch am Computer... ich verpasse Flori nach Haralds Anweisungen einen modernen Bug und Harald ist begeistert. Er möchte es noch machen, bevor wir die Rümpfe neu lackieren... aber ob sich das zeitlich noch ausgehen wird...?

Auch die blauen Streifen designen wir um und suchen nach besseren Lösungen – Grau vielleicht? Aber am Computer verändert sehen wir... das Schiff verliert dadurch... nein, es ist gut so, wie es ist ;-)

Nach vielen Versuchen ist der derzeitige Stand immer noch der beste. Schließlich haben wir das ja bereits vor 15 Jahren schon durchexerziert.

 

14. November

 

...Abschleifen... Harald bespricht sich mit drei Fachmännern betreffend der Buge... aber es ist bald klar... nur für eine moderne Optik doch einiges an Geld auszugeben, rentiert sich nicht. Und die Zeit wird auch zu knapp. Also behält Flori ihre Originalbugformen... sie ist auch so schön genug ;-)

 

 

15. November

We make a trip!!

Endlich mal raus aus dem Boot... weg vom Abschleifstaub... raus aus dem Bootsalltag!

Steve holt uns um 6.30 morgens ab und es geht Richtung Süden... San Fernando. Zur Gasfüllstation. Ein streng organisiertes Unternehmen. Serge hat 5 Büros abzuklappern, bis er geprüft, bezahlt, kontrolliert, freigegeben und abgestempelt ist... und seine beiden Gasflaschen wieder voll entgegen nehmen darf. Harald hat nicht so viel Glück. Wieder einmal haben sie keine passenden Einfüllverbindungen für seine beiden Flaschen. Vergeblich versucht er, noch eine Lösung zu finden... aber schließlich müssen wir die Flaschen wieder leer mitnehmen...

 

Eine halbe Stunde später parkt sich Steve am Besucherparkplatz des „Pitch Lakes ein. Der Asphalt-See. Einzigartig auf der ganzen Welt und eines der katalogisierten Weltwunder. Es gibt noch zwei Asphalt-Seen auf unserer Erde, erklärt uns unser weiblicher Guide, einen in Venezuela, der aber ein Ölsee ist und einen in Los Angeles, der ein Sandsee ist. Dieser hier in Trinidad ist der einzige, der aus fertigem Asphalt besteht und begehbar ist!

Also machen wir uns auf dem Weg. Wir dürfen nur genau dort gehen, wo unser Guide vorausgeht... es gibt Stellen, in die man versinken kann... was früher öfter und zuletzt einem jungen Burschen passierte, der Cashew-Nüsse von einem der Bäume, die in dem Gebiet wachsen, für seine Freundin holen wollte... Der See ist mit Wasserlacken überzogen, die eigene Biotope bilden. Schilf leuchtet in sattem Grün im krassen Gegensatz zu den grauen Flächen dazwischen. Einige Vogelarten haben sich hier niedergelassen.

Je näher wir dem Zentrum kommen, desto weicher wird der Boden... ein grauer, faltiger, warmer Boden... der leicht nachgibt, wenn man drüber geht... und plötzlich hatte ich das Gefühl auf der warmen, weichen Haut eines riesigen Elefanten zu wandern... !

 

Der See wurde 1548 von Europäern entdeckt... (davor kannten ihn nur die Einheimischen). Über 400.000 Hektar und ca. 80 Meter tief, kommt immer mehr Asphalt nach, je mehr man entnimmt. Mit einfachen Schaufelbaggern wird nur die harte Kruste abgebaut und in alle Welt exportiert.

Es stinkt nach Teer und Schwefel. Einige Wasserlacken enthalten Schwefelblasen und sogar hier gehen Menschen in der Hoffnung auf Heilung gegen ihre Leiden ins Wasser...

Die Häuser, die in der Nähe gebaut wurden, sinken ständig ab und müssen regelmäßig abgefangen werden. Wie so oft wundere ich mich, dass Menschen trotzdem an solchen Orten wohnen bleiben.

Aber hier ist tatsächlich das älteste Siedlungsgebiet der Karibik!

Die Ortoiroid People, nach dem gleichnamigen Fluss benannt, waren hier zu Hause. Hier fand man 1969 den „Bawari-Man 5000 vor Chr. hockend begraben.

Der Asphalt-See verschlang über Jahrmillionen verschiedenstes und spuckt es andauernd in Zeitlupe wieder aus... einige Fundstücke gibt es im Museumsgebäude zu sehen.

Einer alten Indianerlegende nach war der See eine Strafe der Götter für die Chaima Indianer, die den Frevel begingen und die heiligen „Humming-Birds töteten und aßen. Die Kolibris sind bis heute das Wahrzeichen der Insel und es leben hier 17 Arten.

 

An einer offenen Stelle zeigt uns unser weiblicher Guide das flüssige Teer, das an die Oberfläche kommt... sie fährt mit einem Stück Holz hinein und zieht die flüssigen Schlieren in die Höhe... es rinnt einem Faden gleich wieder zu seinem Ursprung zurück...

 

Beeindruckt verlassen wir diesen urzeitlichen Platz, der lebensfeindlich und zugleich Lebensraum ist. Ursprung vieler Straßen dieser Welt.

 

 

Auf dem Weg in den Norden fährt uns Steve zu einem indischen Gebetszentrum. Und mit einem Schlag fühle ich mich in eine völlig andere Kultur, eine völlig andere Schwingung versetzt. Ein fröhlicher indischer Priester winkt uns und erklärt uns, wie dieses „Little India hier enstanden ist. „In our religion we have many gods, and everyone guides you to satori. you can choose. Our spiritual guide chose Hanuman. Hanuman ist eine indische Gottheit in Affengestalt. Wir betrachten die üppigen Bauwerke und Statuen... die größte ist mindestens 25 m hoch und von weitem sichtbar. Vor dem Eingang des Tempels stehen zwei Elefanten... und ich schmunzle, dass ich nachdem ich am Asphalt-See auf der „Haut eines Riesenelefanten spazieren ging, nun wieder vor zwei Exemplaren stehe...

 

Es geht weiter... ein paar Kilometer entfernt finden wir den Meerestempel. Ein Zuckerplantagen-Arbeiter aus Indien wollte hier vor langer Zeit einen Tempel bauen. Es wurde ihm an Land verboten. Und er hatte die Idee, den Tempel im Meer auf einem Riff zu bauen. Gesagt getan. Es entstand der „Temple in the Sea. Damals konnte er ihn nicht vollenden, das übernahm 1994 die Regierung. Zu einer Zeit, in der es in Trinidad bereits viele Inder auch in Führungspositionen gab. 150 Jahre nachdem die ersten indischen Arbeiter nach Trinidad kamen.

 

In der Bucht hatten sich tausende Gebetsfahnen mit anderem Treibgut zu einem neuen bunten Ufer formiert, in dem unzählige Vögel nach Futter suchten. Kaum sichtbar.

  

 

Auf der Weiterfahrt bleiben wir immer wieder bei Obst- und Gemüseständen stehen, wo Harald seine Verhandlungskünste spielen lässt. Ananas, Avocados, Tomaten und eine Wassermelone landen im Kofferraum.

Die letzte Station unseres Tages ist erreicht – Caroni Swamp. Der Ort, an dem die Scarlet-Ibise wohnen. Jeden Abend bei Sonnenuntergang kommen sie in Schwärmen von ihren Beutezügen zurück und eine grüne Insel mitten im Swamp wird mit ihrem leuchtenden Gefieder rot eingefärbt... ein einmaliges Erlebnis.

 

... es ist dunkel geworden und der Regen wieder heftig. Steve fährt seine müden Passagiere über schlechte, wassernasse Straßen zurück zu ihrem Boot, wo sie recht bald in den Kojen landen.

 

20. November

 

 

Nach weiteren 3 Tagen schleifen und kitten geht es um 6.00 morgens zum Markt... hier herrscht seit 5.00 Uhr früh reges Treiben! Wieder kaufen wir für die kommende Woche herrlich frisches Gemüse ein. Steve, unser Driver, wartet auf uns und fährt danach mit uns in die Berge zum „Asa Wright Nature Centre,eine Kombination aus Forschungsstation und Resort im Tal von Arima. Gebaut wurde die Spring Hill Plantation von einem Deutschen, der sie wegen Steuerschulden an die  britische Kolonialmacht verlor, bevor es vom US-amerikanischen Ehepaar Joseph und Helen Bruce-Holmes erworben wurde. 1949 kaufte es das britisch-isländische Ehepaar Newcombe und Asa Wright. Das Anwesen war eine gute Basis für Vogelbeobachtungen, sodass in den 1950ern und 1960ern viele bekannte Ornithologen bei den Wrights zu Gast waren. Nach dem Tod von Newcombe Wright wurde der Privatbesitz in eine gemeinnützige Stiftung überführt und das Gelände in Asa Wright Nature Centre umbenannt. Asa Wright wohnte bis zu ihrem Tod (1971) weiterhin auf der Plantage.

 

Wir wandern durch die üppige Pflanzen- und Vogelwelt und nehmen ein Bad bei einem Wasserfall.. Auf der riesigen Veranda des Kolonialstil-Hauses beobachten wir bei einer Tasse herrlichen, plantageneigenen Kaffee, die vielen Kolibris, die hier zu Hause sind. 16 Arten soll es hier geben und einige konnten wir neben anderen Vogelarten, Echsen und Murmeltieren, Schmetterlingen und seltenen Pflanzen entdecken.

Es ist ein wunderschöner Ort, der zum Verweilen einlädt.. ideal zum schreiben oder einfach Auszeit nehmen, um gemeinsam mit den vielen Vögeln die eigenen Gedanken fliegen zu lassen...

 

 

24. November

 

Schleifen, Kitten, Lackieren... und wieder von vorn. Auf einem alten Sandwich-Boot entdeckt man immer wieder etwas und während dem Tun wird man immer genauer, aber irgendwann müssen wir aufhören, denn sonst würden wir die bootsaußenhaut komplett neu aufbauen, was nicht sinnvoll ist. Der Staub ist einfach üüüüüüüberall... offenbar auch in meinem Auge :(

Seit Samstag schmerzt mein rechts Auge... entweder ist etwas drinnen, das trotz „mit offenen Augen kopfüber im Kübel stecken nicht raus will oder der Augapfel ist verletzt... Ich spüle und spüle...aber es hilft nichts.... schließlich lasse ich Serge mit seiner Augenlupe ins Auge schauen... aber er kann nichts finden. Ich versuchte vier verschiedene Augentropfen von mir und benachbarten Seglern... kein Erfolg.

Ich spielte schon mit dem Gedanken, in die Augenklinik zu fahren, als mir meine Reiseapotheke an Homöopathischen Mitteln in C200 einfiel... aber ob es da etwas für derartige Beschwerden gibt? Ich gehe auf die Suche und werde tatsächlich fündig: Symphythum (Beinwell) sei DAS Mittel bei Augapfelverletzungen... und Euphrasia (Augentrost). Nur einmal ein paar Kügelchen... und wenn es das richtige Mittel ist, soll es gleich besser werden...

Und...

...man glaubt es nicht! Tatsächlich! Kaum genommen, kann das Auge wieder bewegen! Aber es ist noch nicht ganz weg... dann soll man die Kügelchen in Wasser lösen... mit Holzlöffel 30x umrühren wie wenn man Schlagobers schlägt und einen Teelöffel davon nehmen. Sobald aber Besserung eintritt – nicht mehr. Nur wenn schlechter wird oder gleich bleibt, sonst ist ein Rückfall möglich.

Ok... ich tat wie geheissen. Und konnte endlich wieder schlafen... und am nächsten Tag schmerzte das Auge kaum mehr und war bis abends kaum mehr spürbar!

Doch gut, so eine hochpotenzierte Reiseapotheke!

 

An unseren Schleifarbeiten nehmen unsere Segelnachbarn regen Anteil, jeder weiß, was das bedeutet...und hilft zumindest mit Ratschlägen... ein Australier mit Hut hat viel Humor ;-) ... und ein Wizzard schaut auch vorbei...

 

 

25. November

 

Zwei Meldungen machen die Runde... Fidel Castro ist tot. Und ein Hurricane hat Panama, Costa Rica und Nicaragua getroffen. Hurricanes sind selten im November,  kommen aber vor. Je wärmer es wird, desto länger wird wohl auch die Hurricane-Saison werden. Denn sie entstehen durch die Erwärmung des Meeres, meistens am Atlantik draußen – aber „Otto entstand direkt IN der Karibik! Vor der Küste Panamas. Panama und Costa Rica wurden noch nie von einem Wirbelsturm getroffen und galten bisher als sicher.

 

Ob diese bösen Götter aus der karibischen Mystik nun mehr werden? Wenn die Temperatur unserer Atmosphäre weiter ansteigt, werden sie jedenfalls immer häufiger und könnten bald auch im Mittelmeer entstehen. Letztes Jahr kamen diese Wirbelstürme schon weiter im Osten in Fahrt. Es wird also auch in dieser Beziehung turbulenter auf dieser Welt...

 

 

 

 

26. November

 

Drei mal reiben wir das Boot mit Alkohol ab – drei mal beginnt es aus heiterem Himmel zu regnen... wir machen schon Antiregentänze!

Nach dem dritten Regen bleibt der Himmel bewölkt... aber es gelingt, die Rümpfe zu lackieren ;-) Bis 19 Uhr abends wird gesprayt...

Die Regenzeit hier hat sich offenbar verlängert... normalerweise, sagen die Einheimischen, sollte es schon längst aufhören, zu regnen. Nun... davon ist nichts zu bemerken ;-)

 

27. November

 

Die erste Nacht wieder ohne Klimaanlage... gottseidank für hiesige Verhältnisse kühl, aber heiß genug, um nicht gut schlafen zu können. Nach 5 Stunden läutet der Wecker... Ja! Richtig gelesen! Auch in der Karibik wirft uns ab und zu ein Wecker aus der Koje! 5.30 Uhr – fertigmachen zur Marktfahrt...

... um zwei Stunden später mit drei Taschen voller frischem Gemüse und 8 Kanister Diesel und Benzin zurück zu kehren.

 

Heute wird Deck lackiert... Ich schaue aus sicherer Entfernung zu, wie einer der Arbeiter mit Schutzanzug und Farbspritze bewaffnet an Deck agiert... ich sehe es dunkel werden am Horizont und sage zu Harald,  „Also ich würde jetzt aufhören... Regen kommt! Aber der Arbeiter meint, es geht sich aus und Harald vertraut dem Einheimischen.

... 13 Minuten später gießt es in Strömen.

Und das bedeutet, der Lack an Deck ist hin. Also nochmal abschleifen und spritzen.

 

Halleluja!

 

 

28. November

...weiter gehts an Deck... und das Antifouling wird gemacht.

Heute gehen Serge & Irene und auch Franz & Melitta mit ihren Cats ins Wasser. Aber dafür sind letzte Nacht Herbert & Tadeja aus Wien angekommen ;-)

 

 

 

 

29. November

...nach einigen bangen Stunden zwischen den Regentropfen ist es vollbracht. Die Lackierung ist fertig! Ein paar Kleinigkeiten bessern wir noch aus, aber morgen geht es ins Wasser!

 

 

30. November

Heute geht's ins Wasser! ...endlich wieder Meereswasser unterm Kiel! Wir bleiben noch bis morgen an der Boje... und dann auf nach Grenada ;-)

...und damit beginnt ein neues Logbuch!